Digitale Bildungsangebote gilt es in jeder Region auszubauen – sowohl im Bereich der Weiterbildung als auch in Schulen. Digitale Angebote können hier besonders in peripheren Gebieten unterstützend wirken.
Zielgruppen
- Kinder und Jugendliche: Die zentrale Zielgruppe von Bildungsangeboten sind junge Menschen. Einerseits kann es ergänzende Angebote zum Schulalltag geben. Gleichzeitig steht auch die Information über die individuellen Möglichkeiten im Zentrum.
- Erwachsene: Diese Zielgruppe kann insbesondere mit Weiterbildungsmöglichkeiten angesprochen werden. Das betrifft eine Vielfalt an Kompetenzen, kann sich aber auf die gesamte Angebotspalette von Kreativität, Sprachen, Sport oder Medienkompetenzen beziehen.
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Argumente für ländliche Räume
- Chancengleichheit: Bislang ging man aufgrund des geringeren Angebots in ländlichen Räumen verglichen mit urbanen Räumen von einem deutlichen Unterschied in der Zugänglichkeit von Bildungschancen aus. Durch Digitalisierung und Online-Bildung könnte sich hier etwas ändern.
- Attraktivität: Umfassende Bildungsangebote machen einen Ort attraktiv. Wird also in eine digitale Bildungsinfrastruktur investiert, steigert das auch die Attraktivität für andere Zielgruppen, wie potenziell Zuziehende.
- Regionale Besonderheiten: Regionale Online-Bildungsangebote können kulturelle, soziale und ökonomische Besonderheiten eines Ortes ins Zentrum rücken. Das ermöglicht die Beteiligung einer Vielfalt an Menschen, Kompetenzen und Traditionen.
Praktische Tipps
- Erfahrungsschatz nutzen: Besonders seit der Corona-Pandemie verfügen Kinder und Jugendliche bereits über Erfahrung im E-Learning und sind geübt im Umgang mit Smartphones. Auch hat sich eine Vielfalt von erprobten Methoden entwickelt.
- Netzwerke ausbauen: Es lohnt sich, Netzwerke und Kooperationen vor Ort zwischen Verwaltung, Wirtschaft und Bildungsinstitutionen langfristig zu etablieren und auszubauen. Die Investition in lokale Bildungsangebote zeigt den jungen Menschen potenzielle Zukunftschancen auf.
- Zugang zu neuen Möglichkeiten: Durch digitale Angebote wird die Erreichbarkeit von Bildungsangeboten erleichtert. So können auch Optionen wahrgenommen werden, die sonst nicht im Aktionsradius der Zielgruppen liegen.
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Beispiele
Bildung spielt in vielen lokalen Digitalisierungsstrategien eine Rolle:
- Die Dorfuniversität ist eine österreichische Plattform, die ergänzend zu Programmen von Volkshochschulen digitale Bildungsangebote liefert.
- Im LEADER-Projekt “Telepräsenz lernen” wurden Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte im Umgang mit digitalen Tools geschult, um so Versorgungslücken zu füllen.
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