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Bürgerinnen und Bürger aktivieren

Die Bürgerinnen und Bürger vor Ort sollten bei Neuerungen mitgenommen werden. Es ist entscheidend, dass ein Projekt von vielen mitgetragen wird. Daher ist es am besten, wenn man die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbezieht.

Zielgruppe

Viele Projekte adressieren die Gesamtheit der Bürgerinnen und Bürger einer Kommune oder einer Region. Über digitale Tools können viele Menschen erreicht werden, insbesondere Digitalaffine, die meist im Alter von 15 bis 65 Jahren zu finden sind.

Anwendungsbereiche

  • Kommunalpolitik: Ein häufiges Ziel ist es, Bürgerinnen und Bürger für politische Prozesse zu aktivieren. Das kann etwa Ortsentwicklungsprozesse betreffen, wie Baumaßnahmen, Projekte der Innenentwicklung oder strategische Entwicklungen einer Kommune.
  • Lokale Initiativen: Auch in lokalen Initiativen kann es helfen, digitale Tools zur Aktivierung der Bürgerinnen und Bürger zu nutzen. Das kann beispielsweise ökologische Ziele, regionale Produkte oder den sozialen Zusammenhalt betreffen.
  • Vereine: In vielfältigen Projekten wird darüber hinaus erprobt, wie digitale Angebote genutzt werden können, um ländliches Ehrenamt zu stärken. Beispiele können digitale Ehrenamtsbörsen oder Informationsplattformen über die Vereinskultur sein.
  • Medienkompetenzen: In Workshops und Selbstlernmodulen können der Umgang mit Medien aber auch deren kritische Reflexion gefördert werden.

Argumente für ländliche Räume

  • Persönliche Kontakte: Aufgrund einer geringeren Einwohnerdichte als im urbanen Raum kennt man sich in ländlichen Räumen häufig besser. Über diese persönlichen Kontakte ist es möglich, eine große Vielfalt an Bürgerinnen und Bürgern vor Ort in ein Projekt einzubinden.
  • Identifikation: Wenn die Bürgerinnen und Bürger aktiv eingebunden werden, dann stärkt das die Eigenwahrnehmung und langfristig die Identifikation mit der Kommune bzw. Region.

Praktische Tipps

  • Hybrides Vorgehen: Binden Sie Bürgerinnen und Bürger nicht nur digital ein, sondern auch analog bzw. sprechen sie über digitale Neuerungen auch bei Treffen vor Ort etc.
    (s. a. Vernetzungstreffen Land.Digital).
  • Mitsprache: Arbeiten Sie mit digitalen Tools, damit Betroffene und Interessierte orts- und zeitunabhängig ihre Ideen und Bedarfe einbringen können. Das stärkt das Verantwortungsbewusstsein für die Heimat.
  • Lokalisierung von Aktivitäten: Digitale Tools zur Aktivierung nutzen geht nicht nur mit Abstimmungstools und Co, sondern es gibt viel mehr Möglichkeiten: Binden Sie Kartenelemente ein, damit Ideen, Hinweise etc. räumlich visualisiert werden können. Wenn die Bürgerinnern und Bürgern sehen, für welche Orte sie etwas beitragen konnten und später dann, wo sich was geändert bzw. weiterentwickelt hat, empowert das nicht nur die Region, sondern v.a. auch ihre Menschen.

Beispiele

Es gibt verschiedenste Beispiele für die Aktivierung von Bürgerinnen und Bürgern:

  • Im Bürgercockpit können sich Bürgerinnen und Bürger digital an lokalen Prozessen beteiligen. Der Austausch in einem lokalen Forum aktiviert die teilnehmenden Gemeinden.
  • Landauf-LandAPP ist eine App, in der Naturdenkmäler und andere kulturelle Orte von jedermann kartiert werden können.
Bürgercockpit

Landauf-LandAPP
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