Prozess

Analoge Methoden

Um eine Fragestellung als Gruppe diskutieren und weiterentwickeln zu können, eignen sich verschiedene partizipative Methoden. Im analogen Kontext können Sie mithilfe partizipativer Methoden insbesondere diejenigen Zielgruppen erreichen, die weniger digitalaffin sind.

Zielgruppenerreichung

Partizipative Methoden in persönlichen Treffen sind besonders geeignet, …

… um wenig digitalaffine Zielgruppen in den Entscheidungsprozess einzubinden.

… um alle Bürgerinnen und Bürger von Anfang an nicht nur zu informieren, sondern aktiv in das Projekt miteinzubeziehen.

Nützlichkeit

Partizipative Methoden sind sehr umfangreich in der Organisation, liefern aber auch einen hohen Output. Bei der Planung von Vor-Ort-Terminen sollten Sie ausreichend Zeit für die Vor- und Nachbereitung einplanen. Es empfiehlt sich auch, das Ganze als Team durchzuführen. Gleichzeitig können Sie mithilfe von Partizipationsmethoden frühzeitig Akzeptanz sowie potenzielle Nutzende und Multiplikatoren für Ihr Angebot gewinnen.

Ressourcen

Bei der Planung eines analogen Partizipationsworkshops sollten Sie folgende Aspekte bei der Planung beachten:

  • Teilnehmeranzahl: Wägen Sie ab, wie viele Teilnehmende Sie einbeziehen wollen. Je nach Workshopformat macht eine Unterteilung der Workshops in mehrere Termine oder Parallelgruppen Sinn. Diese können zusätzlich auch themen- oder zielgruppenspezifisch ausgerichtet werden.
  • Zeitplanung: Planen Sie genug Zeit für Ihre Methoden ein, insbesondere aber auch Pausen, um informelle Gespräche zu fördern. Dies unterstützt das Verständnis der Teilnehmenden untereinander und ist zugleich ein Potenzial für zusätzliche Kreativität im Prozess.
  • Raumplanung: Ist ihr Raum für die gewählten Methoden geeignet? Welche technischen Möglichkeiten benötigen Sie?

Methodenbeispiele

Es gibt eine Vielzahl an möglichen Beteiligungsformaten, aus denen Sie wählen können. Im Folgenden zeigen wir ausgewählte Methoden, die besonders hilfreich sind, wenn Sie in Workshops die Meinung der Teilnehmenden sammeln wollen.

Runder Tisch

Die Methode „Runder Tisch“ dient der Mitbestimmung. Diese Methode eignet sich beispielsweise, wenn zu einer Problemstellung mögliche Lösungen diskutiert werden sollen. Wichtig ist, dass das Thema so offen ist, dass eine ergebnisoffene Diskussion geführt werden kann.

World Café

Eine Alternative ist die World-Café-Methode, welche der Konsultation und Mitbestimmung dient. Wenn Sie zuerst in mehreren kleinen Gruppen diskutieren wollen, um am Ende im Plenum die wichtigsten Ergebnisse zu sammeln, ist diese Methode geeignet.

Fish Bowl

Wenn Sie bewusst bestimmten Personen erstmal zuhören und andere diskutieren lassen wollen, dann können Sie die Methode Fish Bowl nutzen, bei der in Zweiergesprächen mit wechselnden Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartnern immer eine Person redet und die andere zuhören darf.

Zukunftskonferenz

Wenn Sie konkrete Maßnahmen und Projektideen für die Zukunft erarbeiten wollen, können Sie die Methode der Zukunftskonferenz nutzen.

Eine Übersicht über weitere Methoden finden Sie unter anderem hier.

Beispiele

Treffen vor Ort werden in fast allen Projekten rund um das Thema Digitalisierung geführt, um die Menschen vor Ort mitzunehmen.

  • Bei Telepräsenz lernen wurden Anwendungsszenarien mit Lehrkräften sowie Schülerinnen und Schülern entwickelt, um ein passgenaues digitales Angebot gemeinsam zu erarbeiten.
  • Im Projekt Bremke.digital wurde ein Co-Creation-Prozess durchgeführt, in dessen Rahmen die Bevölkerung und der Projektkreis regelmäßig in Workshops zusammenkam, um inhaltliche und technische Anforderungen zu debattieren.
Telepräsenz lernen

Bremke.digital
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