Die Qualität eines digitalen Tools kann mittels einer Evaluation geprüft werden. So erhält man beispielweise einen Überblick, ob das Angebot auch durch die anvisierte Zielgruppe genutzt wird. Grundsätzlich lässt sich die Erreichung der Zielgruppen mittels quantitativer Indikatoren ebenso messen wie mithilfe qualitativer, offener Feedbacks. Wie diese erhoben und dann evaluiert werden können, zeigen wir Ihnen auf dieser Seite.
Messbarkeit
Zunächst können Statistiken für die Evaluierung herangezogen werden: Nutzungsstatistiken, wie etwa Klickzahlen, können einen Aufschluss darüber liefern, ob Ihr Angebot nachgefragt wird. Zwar kann dieser Indikator die Nutzung der Zielgruppe selbst nicht messen, aber er kann wichtige Anhaltspunkte liefern. Viele Tools zur statistischen Analyse können seitengenau Aussagen treffen. Über die Kenntnis, wie oft spezifische Inhalte aufgerufen werden, können Sie dennoch erkennen, ob die Zielgruppen erreicht werden, wie gewünscht.
Die Zielgruppenerreichung kann außerdem mithilfe von Befragungen erhoben werden:
- Umfragen in der Zielgruppe: Ob die richtige Zielgruppe erreicht wird, kann erfragt werden, indem abgefragt wird, wer innerhalb der jeweiligen Bevölkerung das digitale Angebot kennt und nutzt. Ist der Grad der Kenntnis oder Nutzung eher gering, können Maßnahmen ergriffen werden um das Angebot bekannter zu machen.
- Nutzerbefragungen: Außerdem kann man innerhalb der Gruppe der Nutzenden abfragen, zu welcher Gruppe sie sich zählen. Somit können die Hauptgruppen der Nutzenden bestimmt werden.
Aussagekraft
Messen Sie die Erreichung der Zielgruppe, können Sie Informationen über die Bekanntheit des Tools gewinnen. Nutzen Sie diese Informationen für die nächsten Schritte:
- Vermarktung und Multiplikatoren: Ist das Angebot der Zielgruppe in den Zielgruppen weniger bekannt, können gezielte Marketing-Aktivitäten helfen
- Inhaltliche Anpassungen: Werden bestimmte Zielgruppen nicht wie erwünscht erreicht, kann das darauf hinweisen, dass die Inhalte die Zielgruppe nicht wie erwünscht ansprechen. Evaluieren Sie daher auch, was den Nutzenden gefällt und was nicht und greifen Sie das Feedback auf.
Beispiele
Evaluationen können dazu führen, dass man seine Vorgehensweise anpasst, oder aufzeigen, wer außerhalb der eigentlichen Zielgruppe das Angebot annimmt:
- Im Projekt Telepräsenz richtete man sich an Schülerinnen und Schüler sowie Lehrpersonen. Im Prozess wurde festgestellt, dass man die letztere Zielgruppe nicht gut erreichen konnte und schärfte nach.
- Das Projekt Digitale Nachbarn wurde durch viele Menschen der Zielgruppe angesprochen, die nicht den Modellnutzenden angehörten. Somit konnte man sich einer guten Zielgruppenerreichung sicher sein.
