Technik

App

Durch die weite Verbreitung von Smartphones und Tablets in der Bevölkerung haben auch mobile Apps an Bedeutung gewonnen. Das Format der App ist inzwischen sicherlich auch annähernd so vielfältig wie das der Website. Wofür werden Apps gerne genutzt? Was sind Erfolgsfaktoren dafür?

Zwar sind Apps in der Entwicklung technisch komplexer als eine Website. Zugleich gibt es aber auch Möglichkeiten mit Apps, welche sich für die ein oder andere Idee lohnen.

Anwendungsbereiche

Apps können genutzt werden, um Personen aus einem bestimmten Gebiet, Ort etc. über Veranstaltungen, Initiativen, Freizeitangebote o.Ä. zu informieren. Auch Teilhabe und Partizipation von Bürgerinnen und Bürgern sind über Apps möglich:

  • Mobiler Gebrauch: Apps sind mit dem Aufkommen der Smartphones entstanden und meist gleichermaßen für den Gebrauch von Tablets geeignet. Die zugrundeliegende Idee ist, dass man an jedem Ort und zu jeder Zeit Zugriff auf die Inhalte bietet. Möchten Sie also ein Angebot mit einem optimierten mobilen Zugriff schaffen, macht eine App Sinn.
  • Sich vernetzen: Apps können zur Vernetzung dienen. Messenger-Dienste sind hier sehr weit verbreitet und viel genutzt, um mit Menschen in Kontakt zu bleiben und sich auszutauschen.
  • Beteiligung: Auch Beteiligung ist via App möglich. Das kann sowohl spielerisch erfolgen, z. B. über Geo-Tagging. Geo-Tagging bedeutet, dass z. B. Bilder und Texte auf einer Landkarte einem Ort zugeordnet werden können. Auch Abstimmungen oder das Teilen von Inhalten (z. B. Bilder, Texte) ist mit Apps möglich.
  • eGovernment: Informationen aus der kommunalen Verwaltung können mithilfe von Apps schnell und einfach an die Bürgerinnen und Bürger gelangen. Damit die Bürgerinnen und Bürger die Neuigkeiten erfahren, die sie wirklich interessieren, ist es auch möglich, für ausgewählte Bereiche Benachrichtigungsoptionen zu aktivieren.

Vorteile

  • Breite Zielgruppenerreichung: Das Smartphone ist inzwischen weit verbreitet, sodass eine Vielzahl an Menschen damit erreicht werden können.
  • Authentifizierung: Ähnlich wie bei Websites ist es auch bei Apps möglich, die persönliche Nutzerauthentifizierung als Zugangsbarriere einzufügen. So kann die Erreichung der Zielgruppe sowie eine datensichere Privatsphäre sichergestellt werden.
  • Gamification: Viele Inhalte, die auf einer Website als einseitige Information geteilt würden, können mithilfe einer App spielerisch vermittelt werden. So lassen sich Orte mit einer QR-Code-Tour entdecken, welche mit einer App verknüpft ist, die weitere Informationen, Quizzes und mehr bieten kann.
  • Offline-Verfügbarkeit: Der besondere Nutzen einer App ist die Möglichkeit einer Verfügbarkeit auch dort, wo die Nutzung eines mobilen Datennetzes weniger leicht ist. Häufig ist dies in ländlichen Räumen der Fall. Diese Option ist nicht in allen Fällen möglich (z. B. Kommunikation via Messenger-Dienst), aber insbesondere Entdeckertouren via App und Weiteres lassen sich auch vorab herunterladen, um diese dann unabhängig vom verfügbaren Datennetz unterwegs nutzen zu können.
  • Schnittstellen: Eine App bietet die Möglichkeit, über Schnittstellen eine Vielzahl an Optionen einzubinden. So können etwa Kalender, Websites oder soziale Medien miteinander verknüpft oder sogar eingebunden werden.

Nachteile

  • Zielgruppenfestlegung: Wichtig für die Implementierung einer App ist, dass die Zielgruppe auch damit umgehen kann. Alternativ ist es möglich, dass mit der Einführung einer App zusätzliche Bildungsangebote (z. B. Workshops zur Medienkompetenz) angeboten werden. So können auch Personen, die wenig Erfahrung mit (einer bestimmten Form von) Apps haben, von dem neuen Angebot profitieren.
  • Marktdichte: Es gibt bereits eine hohe Dichte an Apps, umso wichtiger ist es, die Marktlücke zu finden. Um nicht eine unter vielen Apps zu sein, benötigt sie ein Alleinstellungsmerkmal, damit die Zielgruppen vor Ort bereit sind, noch eine App herunterzuladen.
  • Technische Komplexität: Viel mehr als eine Website oder die sozialen Medien ist die App auf deutlich höhere technische Fertigkeiten angewiesen. Sie beruhen auf einer komplexeren technischen Architektur. Ein geübter technischer Partner oder eine bereits vorhandene Basis sind Grundvoraussetzungen.
  • Informationsfülle: Aufgrund des meist kleineren Bildschirms, müssen Inhalte deutlich kompakter vermittelt werden. Hier sprechen oftmals eher Bilder oder Videos als lange Texte an.

Wenn Sie lieber eine App anpassen möchten, haben wir Ihnen hier einige Apps zusammengestellt, die Sie bei sich vor Ort einsetzen können.

Praktische Tipps

  • Viele Apps beruhen in der IT-Architektur auf Linux-Software (Freeware). Es gibt für die App-Entwicklung bereits erste Baukästen, welche für Ehrenamtliche mit Programmierkenntnissen zwar aufwändig, aber trotzdem anwendbar sind. Trotzdem empfiehlt es sich, Profis hinzuzuziehen.
  • Damit möglichst viele Personen eine App nutzen, lohnt es sich eine Desktop-Version in Ergänzung zur App anzubieten. Damit kann sichergestellt werden, dass die Smartphone-Optimierung nicht zur Zugangsbarriere wird.

Beispiele

Apps werden sowohl zum Informieren genutzt als auch zum spielerischen Entdecken einer Region.

  • Heimat 24 ist eine Bürgerinformations-app, z. B. sind hier Echtzeitinformationen via Push-Nachrichten möglich.
  • Die Bad Belzig-App ist eine Rathausinformations-app. Sie ist Open Source und kann daher individuell weiterentwickelt werden.
  • Das kulturelle Erbe Baden-Württembergs lässt sich mit Landauf-LandApp spielerisch kartieren.
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