Technik

Öffentlich

Soll mit einem Angebot eine breite Öffentlichkeit erreicht werden, ist es sinnvoll, ein öffentlich verfügbares Angebot zu schaffen. Grundlage sind niedrige Zugangsbarrieren. Dies können Onlineplattformen und Websites ebenso sein wie öffentliche Gruppen in den sozialen Medien.

Vorteile

Die Einrichtung eines öffentlich verfügbaren Angebots ermöglicht eine breite Streuung von Informationen.

  • Breite Zielgruppe: Mit einem öffentlich aufrufbaren Angebot können Sie eine breite Zielgruppe erreichen. Gleichzeitig laufen Sie mit einem öffentlich verfügbaren Angebot kaum Gefahr, potenzielle Nutzende auszuschließen.
  • Anonymität: Mit einer breiten Nutzergruppe kann eine höhere Anonymität gewährleistet werden. Die vorhandene Anonymität kann Hemmschwellen absenken.

Nachteile

Obwohl Sie mit einem öffentlich verfügbaren Angebot viele Nutzende erreichen können, sind diese nicht zwangsläufig weniger komplex:

  • Höherer Moderationsaufwand: Mit der Anzahl der Nutzenden erhöht sich automatisch der Moderationsaufwand. Das gilt besonders für Netzwerk- und Kommunikationsplattformen, in denen mit steigender Offenheit auch die Vielfalt an Perspektiven und Kommentaren steigt. Auch Plattformen ohne integrierte Kommunikationsoptionen können in Form von Zuschriften oder einer Kommentarfunktion einen Zugriff auf Ressourcen zur Moderation benötigen.
  • Risiko einer ungenaueren Zielgruppenerreichung: Gleichzeitig zeigt sich, dass öffentliche Angebote meist auch über den räumlichen oder gesellschaftlichen Rahmen des Projektes aufgerufen werden. Das verbreitert Ihre Zielgruppe und macht es anspruchsvoller Inhalte, Formate und Aufbereitung entsprechend zu wählen. Gleichzeitig birgt ein öffentliches Angebot unter anderen Onlineangeboten unterzugehen, wenn es etwas anbietet, das es schon mehrfach gibt.
  • Geringerer Identifikationsfaktor: Haben Sie bei der Entscheidung für ein öffentliches digitales Angebot im Blick, dass Sie die Identifikation der potenziellen Nutzenden stärker im Blick haben müssen. Eine geschlossene Nutzercommunity wirkt hier oftmals bindender.

Ggf. Rechtliches, Datenschutz o. Ä.

  • Ziehen Sie bei öffentlichen Onlineangeboten unbedingt einen Datenschutzexperten hinzu, der überprüft ob personenbezogene Daten datenschutzrechtlich korrekt angegeben werden.
  • Planen Sie ausreichend Ressourcen zur Moderation ein, wenn Sie eine Kommunikations- oder Kommentaroption einplanen. Die meisten Projekte berichten, dass dieser Aspekt in der Ressourcenplanung oftmals unterschätzt wird.
  • Können Sie sich nicht entscheiden, was für Ihr Angebot passender ist, gibt es auch die Möglichkeit, teilöffentliche Tools anzubieten, etwa mit einem Log-In-Bereich.

Beispiele

Öffentliche Angebote bergen zwar die Gefahr eines geringeren räumlichen Identifikationsfaktors. Wir zeigen Ihnen aber zwei Angebote, die als öffentliche Plattform Ankerpunkte liefern:

  • Die Facebook-Seite Dorfkindermomente spricht als öffentliche Seite Dorfkinder jeglicher Herkunft an. Identifikationsfaktor sind dabei die gemeinsamen Erfahrungen des Dorflebens.
  • Auch die Instagram-Seite Dorf-Crew2020 bietet über die Thematik des Dorflebens als Plattform Anknüpfungspunkte für eine breite Öffentlichkeit.
Dorfkindermomente

Dorfcrew2020
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