Technik

Partizipation

Digitale Angebote bieten die technische Grundlage online Partizipationsprozesse anzustoßen. Interaktive Elemente ermöglichen Partizipation und reichen vom Beschwerde-Portal
bis hin zu Kartierungsmöglichkeiten.

Anwendungsbereiche

Inhaltlich

Partizipative Angebote eignen sich besonders für Zwecke, die Bürgerinnen und Bürger aktivieren sollen, ihr Wissen und ihre Meinungen einzubringen. Beispiele sind:

  • Bürgerbeteiligungsprozesse (z .B. in der Dorfentwicklung)
  • Aktivismus (z. B. zu Umweltthemen)
  • Crowdsourcing, also das Sammeln von Informationen durch eine digitale Community (z. B. kartenbasiertes Beschwerde-Management)

Anwendungsbereiche

Technisch

Partizipative Angebote können in eine Website oder eine App integriert werden. Es ist jedoch auch möglich, nur den Link zum eigentlichen Tool zu posten (z. B. in den sozialen Medien). Als partizipative Elemente gibt es beispielsweise folgende Möglichkeiten:

  • Abstimmungen und Petitionen (Online-Voting)
  • Meldeportale (z. B. via Kontaktformular oder Kommentarfunktion)
  • Onlinekarten (WebGIS) zur Lokalisierung von Dingen, Ereignissen etc.

Unter digitale Tools stellen wir Ihnen einige geeignete Tools vor.

Vorteile

  • Niedrigere Hemmschwelle: Online-Partizipation ergänzt analoge Prozesse durch niedrigere Hemmschwelle der Meinungsäußerung. Da man im Digitalen auf eine andere Art sichtbar ist, kann es auch Menschen einladen, die in Präsenzveranstaltungen keine Meinung äußern würden.
  • Verarbeitung großer Datenmengen: In Beteiligungsprozessen kommen viele Informationen zusammen. Partizipative Tools können diese leichter verarbeiten.
  • Visualisierung: Ein zentraler Vorteil im Digitalen ist es, dass vielfältige Möglichkeiten zur Visualisierung der Ergebnisse zur Verfügung stehen.

Nachteile

  • Komplexität: Angesichts der Fülle und Bandbreite potenzieller Inhalte sind die Angebote meist wenig technisch niederschwellig. Eine kompetente technische Begleitung ist hier sehr wichtig.
  • Zielgruppeneingrenzung: An Online-Umfragen und Co kann jeder, der möchte, teilnehmen, wenn diese öffentlich zugänglich sind. Wollen Sie bestimmte Personen (z. B. nur die Einwohnerinnen und Einwohner eines Ortes) erreichen, ist ein spezieller Zugangscode oder ein Passwort notwendig, das nur der Zielgruppe bekannt gegeben wird.

Do’s

  • Transparenz: Mit einem partizipativen Angebot ermöglichen Sie eine transparente Einbindung der Ergebnisse.
  • Kontaktmöglichkeit: Zwar ermöglichen die Tools viele Arbeitsansätze. Für Rückfragen sollten Sie aber in jedem Fall Kontaktmöglichkeiten bereithalten. Das erlaubt technische und inhaltliche Fragen.

Don’ts

  • Geringe Informationsdichte: Partizipative Angebote verlieren an Qualität bei einer fehlenden Bereitstellung von Informationen zum Kontext.
  • Unklarheit: Komplexe oder breite Fragestellungen erschweren die Bearbeitung bestimmter Ziele und erhöhen den Moderationsaufwand.

Beispiele

Einige Projekte bieten eine hohe Interaktivität:

  • Das Bürgercockpit ist eine App, in der Beteiligungsprozesse bearbeitet werden können.
  • LE-NA ist ein Onlinebeteiligungsportal für Prozesse in den ländlichen Räumen.

Weiterführende Links

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