Technik

Vernetzung

Die Digitalisierung bietet vielfältige Möglichkeiten zum Vernetzen. Über das Internet kann man sowohl Kontakte halten als auch neue Kontakte aufbauen. Soll Ihr Angebot vernetzend wirken, ist wichtig, dass Sie hierfür Formate wählen, die Interaktion zwischen den Nutzenden ermöglicht.

Anwendungsbereiche

Inhatliche Anwendungsbereiche für Vernetzungsangebote sind:

  • Austausch zu aktuellen Themen: Möchten Sie Menschen vernetzen, um einen Austausch zu aktuellen Themen, wie etwa der Beteiligung an wichtigen Prozessen anzustoßen, lohnen sich Angebote zur Vernetzung.
  • Nachbarschaftshilfe: Auch für den sozialen Zusammenhalt und die gegenseitige Hilfe von Bewohnerinnen und Bewohnern können Vernetzungsangebote hilfreich sein.
  • Integration von Zugezogenen und Rückkehrenden: Neuzuziehende benötigen meist erste Kontakte, für ihren Start am neuen Ort. Interaktive Tools, die eine Kommunikation erlauben, können hier der Schlüssel sein.

Anwendungsbereiche

Welche Angebotsformate diese Ziele erreichen können, haben wir hier zusammengestellt.

  • Soziale Medien: Die Sozialen Medien sind per Definition Vernetzungsangebote. Ganz allgemein, aber auch besonders spezifische Plattformangebote können einen Beitrag zu Austausch und Vernetzung leisten.
  • Websites mit Chatfunktion: Ein weiteres ganz typisches Format sind Chatfunktionen, Blogs mit Kommentarfunktionen, Foren oder Chatboats, die in Websites integriert werden.
  • Apps: Auch Apps bieten oftmals Chatfunktionen an.
  • Video- und Sprachassistenten: Sprachsoftwares wie Alexa sind ein Beispiel dafür, wie künstliche Intelligenzen genutzt werden können, damit z. B. Menschen, die alleine leben, eine Gesprächsmöglichkeit erhalten.

Vorteile

  • Kommunikation ermöglichen: Direkte Kommunikation zu zweit oder in Gruppen ist möglich. So kann die vernetzende Interaktion sowohl persönliche Kontakte als auch die Vernetzung von Akteuren wie Vereinen fördern. 
  • Individuelle Privatsphäre-Settings: Es gibt in vielen Konstellationen meist verschiedene Optionen, ob die Nachrichten öffentlich oder privat verschickt werden. 

Nachteile

  • Es braucht Moderation: Wenn man das Vernetzungsangebot offiziell anbietet, braucht es verantwortliche Moderatorinnen und Moderatoren, die im Blick haben, was öffentlich kommuniziert wird. Diese Aufgabe kann mitunter recht zeitaufwendig sein, abhängig davon wie rege der Austausch im jeweiligen Portal stattfindet.

Do’s

  • Klarer Rahmen: Ein wesentlicher Erfolgsfaktor kann eine klare Defintion des Rahmens und der gewünschten Inhalte sein. Das erleichtert die Moderation.
  • Hybrid: Zusätzlich zu digitalen sollten analoge Kontaktmöglichkeiten unterbreitet werden. Das Digitale kann neue Vernetzungsmöglichkeiten erschließen. Die Kontakte sollten im besten Falls aber das soziale Miteinander vor Ort verbessern.

Don’ts

  • Geringe Ressourcen: Den Ressourcenbedarf der Moderation sollte man nicht unterschätzen. Ziehen Sie Ehrenamtliche hinzu oder weisen Sie dieser Aufgabe spezifische Ressourcen zu.

Beispiele

Viele Projekte besitzen ein vernetzendes Element, das die Interaktion erlaubt:

  • Nebenan.de ist eine Plattform, in der Menschen einer Gemeinde oder eines Stadtteils miteinander in Kontakt treten können.
  • Über die digitalen Nachbarn werden vor allem Ältere über Videoassistenten vernetzt.
  • MeinDorf55± ist eine Website, über die sich Ältere in Rheinland-Pfanz austauschen und gemeinsame Aktionen starten können.

Weiterführende Links

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