Die Website ist wohl das am meisten verbreitete Format von digitalen Angeboten. Sie stellt oftmals das zentrale Element digitaler Projekte dar und ist damit die Visitenkarte einer digitalen Strategie. Eine Website ist durch die Verfügbarkeit von Baukastensystemen auch mit wenig technischem Know-How realisierbar.
Anwendungsbereiche
Websites bieten eine Vielzahl an Optionen, sodass sie für verschiedenste Zwecke genutzt werden können. Das schließt etwa folgende Funktionen ein:
Information und Sichtbarmachung
- Blog
- Bilder, Visualisierungen und Grafiken
- Podcast
- Video
- Online-Karten
- Interaktives Storytelling
- Augmented und Virtual Reality
Vernetzen und Community schaffen
- Live-Chats
- Umfragen
- Forum
- Kommentar-Funktion
- Kontaktformular
Anbieten von Dienstleistungen, Veranstaltungen oder Produkten
- Onlineshop
- Spiele
- Geo-Referenzierung
- Interaktive Karten
Vorteile
- Zielgruppenerrreichung: Websites sind das gängigste digitale Format. Mit ihnen lässt sich die größte Gruppe erreichen.
- Auffindbarkeit und Erreichbarkeit: Durch eine Website ist man mithilfe der gängigen Suchmaschinen leicht auffindbar und erreichbar. Eine Website ist die jederzeit aufrufbare Visitenkarte für ein Projekt.
- Umfassende Informationen: Anders als eine App erlaubt es eine Website, längere Textpassagen sowie eine Vielfalt an zusätzlichen Medien einzubinden.
- Technische Vielfalt: Wie bereits gezeigt, eröffnen Websites eine große Bandbreite an Möglichkeiten. Die gängigsten Tools erlauben die flexible Anpassung und Einbindung als Baukastensystem.
Nachteile
- Aufbau und Pflege: Im Vergleich zu den sozialen Medien sind Websites aufwändiger im Aufbau, da hier grundlegende Überlegungen über die Architektur notwendig sind. Außerdem erfordern sie eine regelmäßige Pflege. Ein Mangel an aktualisierten Informationen senkt oftmals die Nutzerfreundlichkeit.
- Kommunikationsfähigkeit: Über Websites ist ein direkter Dialog mit den Nutzenden eher schwierig, Kontaktformulare etwa erlauben nur eine einseitige Kommunikation. Soll es also um die Vernetzung von Menschen gehen, sollte eine Kommunikationsplattform aufgezogen werden.
- Kosten: Von der Domain über das Design bis hin zur möglichen Verwendung von Bildrechten können vielfältige Kosten auf den Host zukommen. Es ist also notwendig, diese Kosten vorab zu kalkulieren und einzuplanen.
Praktische Tipps
- Gestaltung: Die Website ist die Visitenkarte Ihres Projekts. Wichtig sind eine wohlüberlegte und ansprechende Gestaltung sowie die Verwendung qualitativ hochwertiger Bilder.
- Datenschutz: Aus rechtlichen Gründen müssen bei einer Website immer ein Datenschutzbeauftragter genannt sein, wenn Sie Personeninformationen verarbeiten.
- Barrierefreiheit: Die Barrierefreiheit stellen Sie sicher, indem alle Medien mit einem Alternativtext bzw. Transkript versehen. Diktionsprogramme, die etwa eine Audioausgabe einer Webseite ermöglichen, können den Inhalt mit ausgeben und so die Teilhabe beeinträchtigter Personen ermöglichen. Für öffentliche Institutionen ist dies auch vorgegeben.
- Impressum: Jede Website benötigt ein Impressum, das rechtlich vorgegeben ist, wenn Sie Ihre Website geschäftsmäßig betreiben. Auch sonst ist ein Impressum empfehlenswert.
Sonstige Anforderungen
- Aktuelle, leicht erkennbare Informationen (Erreichbarkeit!)
- Lesbarkeit
- Max. über 2 Klicks erreichbar
- Kontaktformular nur wenn innerhalb von 30 min eine Antwort sichergestellt ist.
Beispiele
Wir haben vielfältige Webseiten angesehen und möchten hier ein paar Beispiele vorstellen:
- Nebenan.de ist ein Beispiel für eine Website-basierte Kommunikationsplattform zur Nachbarschaftshilfe. Durch lokale Communities wird Zugehörigkeit geschaffen.
- Das Projekt Heimkommen.Bayern zeichnet sich durch eine kreative Gestaltung aus, die „heimelig“ wirken soll und so die Ortsbindung adressieren.
